Exekutive Störungen sind Störungen der mentalen Funktionen, die das Denken und Handeln steuern. Demzufolge kommt es zu kognitiven Störungen sowie Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen.
Unter kognitiven Störungen versteht man Einschränkungen im Denken und Wahrnehmen. Die Patienten zeigen unter anderem Probleme beim Planen, abstrakten Denken, Handlungen auszuführen und dem Filtern von Reizen in wichtig und unwichtig. Ebenso fehlt die Problemlösekompetenz, da die kognitive Flexibilität eingeschränkt ist. Zudem fehlt eine Krankheitseinsicht aufgrund mangelnden Einsichtsvermögens. Persönlichkeitsveränderungen werden von den Betroffenen selbst nicht wahrgenommen. Patienten können gegen ihr Naturell starke Stimmungsschwankungen haben, kaum Emotionen zeigen (Patienten wirken emotional „kalt“) oder sich eher kindisch verhalten. Oder aber gewisse Persönlichkeitseigenschaften (Charakter) werden verstärkt. Auftretende Verhaltensänderungen zeigen ähnliche Symptome wie bei einer psychischen Störung. Vor allem das Sozialverhalten ist gestört und äussert sich in Distanzlosigkeit, Aggressionen, Impulsivität und Nichteinhalten von Regeln. Oftmals leiden die Patienten unter einer Antriebslosigkeit. |